Gute Nachrichten für Haushalte: Die Grundversorgungs-Strompreise 2026 fallen im Median leicht – rund vier Prozent weniger Belastung.
Treiber sind tiefere Energiepreise und klarer ausgewiesene Tarifelemente, darunter ein separater Messtarif sowie solidarisierte Kosten. Haushalte zahlen 2026 im Median 27.7 Rp./kWh und damit 1.3 Rp./kWh weniger als 2025. Energiepreise sinken, Messkosten werden separat ausgewiesen, dynamische Netztarife starten ohne Standardfestlegung.
Treiber der Entlastung sind rückläufige Energiepreise, da hochpreisige Beschaffungen aus 2022/2023 auslaufen. Der WACC sinkt auf 3.43 Prozent (Vorjahr 3.98 Prozent), was rund 120 Mio. CHF weniger Kapitalverzinsung bedeutet. Swissgrid reduziert ihre Tarife auf 1.42 Rp./kWh (Vorjahr 1.71). Für KMU gilt: Energiepreise tiefer, Netz- inkl. Messkosten ebenfalls leicht tiefer. Die Streuung zwischen Netzbetreibern bleibt gross – je nach Eigenproduktion und Beschaffungsstrategie.
- Haushalte zahlen 2026 im Median 27.7 Rp./kWh, das sind rund 4 Prozent weniger als 2025 und entspricht 1’247 CHF pro Jahr für H4 (−58 CHF).
- Der Energietarif sinkt auf 12.11 Rp./kWh (−11.61 Prozent), der Netztarif fällt auf 10.75 Rp./kWh und die Messkosten werden neu separat ausgewiesen mit 74.40 CHF/Jahr beziehungsweise 1.65 Rp./kWh (H4), zusammen ergeben Netz- und Messtarif 12.40 Rp./kWh (+0.22).
- Netzzuschlag bleibt bei 2.3 Rp./kWh, die Stromreserve steigt auf 0.41 Rp./kWh, neu kommt ein Zuschlag für solidarisierte Kosten von 0.05 Rp./kWh, Swissgrid senkt auf 1.42 Rp./kWh und der WACC liegt bei 3.43 Prozent.
Ab 2026 führen Verteilnetzbetreiber vermehrt dynamische Netztarife mit strengen Transparenzvorgaben ein, als Standard ist 2026 jedoch kein dynamischer Tarif vorgesehen und die Tarife je Netzbetreiber sind auf strompreis.elcom.admin.ch abrufbar (Stand 05.09.2025).
Ab 2026 starten vermehrt dynamische Tarifmodelle mit Fokus auf Netztarife. Die Tarifhöhe bleibt kostenbasiert. Vorteile für Endverbraucher müssen mit Netzkostenvorteilen korrespondieren. Transparenz- und Nachvollziehbarkeitsanforderungen gelten auch in der Rechnungsstellung. Ein dynamischer Netznutzungstarif kann als Standard festgelegt werden, sofern alternativ mindestens ein Wahltarif ohne dynamische Komponente angeboten wird. Für 2026 hat dies noch kein Netzbetreiber vorgesehen. Die Tarife 2026 sind auf der ElCom-Strompreiswebseite abrufbar (Datenstand 05.09.2025). Einzelne Gebiete fehlen mangels fristgerechter Meldung. Die ElCom genehmigt keine Tarife, sie kann diese prüfen und gegebenenfalls Senkungen verfügen. Für die Rechnungsstellung gilt die Weisung 05/2025.
Weitere Informationen und Auswertungen zu den oben genannten Themen erhalten Sie in unserer Netzbetreiberinfo 03/25 (09.09.2025).
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